Mittwoch, 25. November 2015

Mal wieder Esme- MeMadeMittwoch

Zum heutigen Me Made Mittwoch trage ich mal wieder einen Esme Cardigan. Diesmal aus einem ziemlich dicken Schurwollstrick von Stoffe.de. Der Strickstoff ist so dick, das ich den Cardigan ohne Probleme im Moment draußen als Jackenersatz tragen kann. Da ich mich aber die meiste Zeit des Tages im ungeheizten Schlaf/ Nähzimmer aufhalte, geht er auch für drinnen ;)


Unter Esme trage ich einen ungeplanten Dauerbrenner. Ein Kirsten Kimono Tee aus Viskosejersey, das ich auf Kleid verlängert habe. Dazu habe ich die Seitennaht einfach ab Taille ganz wenig ausgestellt und auf knapp knielang verlängert. Durch die Schlichtheit passt das Kleid einfach zu fast allem und ist mit verschiedenen Accessoires immer wieder anders tragbar. Solche Teile liebe ich einfach...

Leider wird das mit den Fotos nicht einfacher, das Licht in unserem Haus ist wirklich grottig.

Jetzt schnell zum Me Made Mittwoch, wo uns Monika mit einem Lieblingsteil empfängt

Mittwoch, 11. November 2015

Me Made Mittwoch- mit La Maison Victor

Die Fotos sind am Wochenende im Rahmen des Steelmans (wo ich nur zugeschaut habe) entstanden.

Ich arbeite im Moment nicht und muss mir einfach zwischendurch was Gutes tun. Und dieser Goldglitzerjersey ist was Gutes ;)


Mein Mann st nicht wirklich geschickt mit der Kamera, aber es geht schon.....
Das Schnittmuster ist Kleid "Rianne" aus der Januar/ Februar Ausgabe der La Maison Victor. Größe 38. Ich mag das Kleid, würde beim nächsten Mal aber die Taille noch mal 2- 3 cm nach unten setzen. So habe ich das Gefühl, das die Proportionen nicht wirklich stimmen.. Und ich würde die Ärmel etwas weiter machen.
Die Stiefeletten sind nicht 100% passend, aber ich brauchte was flaches für den Tag.

So jetzt noch schnell zum Me Made Mittwoch

Mittwoch, 4. November 2015

Me Made Mittwoch KW 45 Special Jeans

Heute ist das Thema auf dem MMM Blog Jeans. Sybille empfängt uns dort mit einem ganzen Reigen selbstgenähter Jeans.
Lange Zeit habe ich mit Jeans gar nichts mehr am Hut gehabt. Aber seit dem Hund liegt mein Fokus auf praktischer Kleidung, die trotzdem mich widerspiegelt. So durfte Jeans wieder in meinem Kleiderschrank Einzug halten. So ist denn auch in diesem Herbst der folgende Jeansrock nach einem klassischen Schnittmuster entstanden.
Heute kombiniere ich den Rock mit meinem allerliebsten Sternenshirt und Boots um gleich die lange Hunderunde entspannt gehen zu können.

Da hat sich der Hund mit auf das Bild gemogelt....






Schnittmuster Rock Burdastyle 10/ 2011 Modell 102
Stoff Rock: Sternendenim in leichter Qualität 100% Baumwolle von Josef Otten
Schnittmuster Shirt: Burda 6/ 2014 Modell 114
Stoff Shirt: Schurwollstrick 80% Schurwolle, 20% Poly von Stoffe.de

Jetzt auf den Fotos wirkt der Rock ein bißchen kurz, aber im Spiegel betrachtet mag ich es und werd ihn weiter so anziehen.  Und das fotografieren mit Stativ und Selbstauslöser werde ich dann auch noch mal üben ;)




Dienstag, 3. November 2015

Der Fetischrock- ein Experiment mit Kunstleder

Letztes Jahr habe ich mir im Sale einen Kunstlederrock gekauft von Reserved. Eigentlich war der Rock von Anfang an zu groß, aber ich wollte ihn unbedingt. Nach den 10 kg die ich dann vor der Hochzeit abgenommen habe, war es dann endgültig vorbei mit dem Rock. Aber ich mochte ihn und wollte so einen noch Mal haben.

Zum Herbst hin war der Wunsch nach einem Kunstlederrock dann wieder da, ich wollte unbedingt wieder einen Maxirock aus schwarzem Kunstleder.
Meine Webrecherche hat dann das Nappalederimitat von Stoffe.de als machbaren Stoff ergeben. Flugs 2m bestellt und dann ging die Suche nach dem passenden Schnitt los. High Waist sollte er sein, ohne Falten aber mit Taschen. Wadenlang. Nach tagelangem Suchen habe ich dann doch wieder auf altbekanntes zurückgegriffen: Burdastyle 5/2012 Modell 106 in Gr. 36
Der Schnitt war schon ausgedruckt und zusammengeklebt, eine Tätigkeit die ich am meisten hasse an PDF Schnittmustern.
Als das Leder ankam dann erst mal große Ernüchterung, denn das Zeug roch soooooo chemisch. Ich konnte es nicht lange in meiner Nähe ertragen ohne schlimme Kopfschmerzen zu bekommen. Also das ganze Zeug durch die Waschmaschine und draußen getrocknet. Danach war der chemische Geruch nicht mehr ganz so schlimm, aber empfehlen kann ich das Leder in dieser Hinsicht definitiv nicht!



Zuschnitt und Nähen waren dann kein Problem mehr. Als Änderungen habe ich die vordere Mitte ohne Knopfleistenzugabe zugeschnitten und habe dort einfach eine Naht gemacht, hinten einen Metall RV sichtbar eingenäht. Den Bund habe ich oben nur eingefasst und nicht mit einem Beleg versehen. Der Rock ist nicht gefüttert. Alle Nahtzugaben habe ich auseinandergelegt und abgesteppt. So sieht der Rock auch von innen gut aus. Leider ist 2x die Nadel verrutscht und die Naht schief geworden. Trennen kam nicht in Frage, also habe ich jetzt 2 schiefe Nähte.... Der Saum ist einfach umgelegt und festgesteppt.





Heute hatte ich bei 16 Grad den Rock das erste mal an und ich habe gemerkt, das es ganz schön schwierig ist ihn mit vorhandenen Oberteilen zu kombinieren. Das Longsleeve war die beste Variante und mit Jeansjacke und Tuch gefällt es mir sogar richtig gut.



Und da ich mir für die Kamera meiner Tochter endlich einen Fernauslöser gekauft habe, heute ein paar richtige Fotos ;)




Mittwoch, 28. Oktober 2015

Me Made Mittwoch KW 44- aus dem Urlaub

Heute trage ich wie so oft in den letzten Tagen meine beiden Lieblingsstücke.

Den Esme Cardigan und die Jamie Jeans- beides von Named Clothing






Sowohl der Cardigan als auch die Jeans haben sich fest in meinen Kleiderschrank integriert. Von den Jeans werden noch einige folgen. Sie ist bequem, sitzt hervorragend, und war wirklich einfach zu nähen. Der Cardigan ist bis 15 Grad durchaus als Mantel Ersatz tragbar. Ansonsten bietet er mir genau den Kuschelfaktor, den ich im Moment brauche.

Die Fotos heute sind von unserem Kurzurlaub aus dem Tropical Island. Wir waren dort mit unseren beiden jüngsten. Timon hat auch die Fotos gemacht. Nach 2 Tagen im Ferienparadies sehe ich nicht nur kaputt aus- ich bin es auch ;) Ich würde es aber immer wieder tun. Die Kinder hatten wirklich viel Spaß.

Jetzt noch schnell zum Me Made Mittwoch, wo Meike ein tolles Wickelkleid zeigt


Freitag, 16. Oktober 2015

Namedcothing Jeans Jamie-

Nachdem ich mit dem Esme Maxi Cadigan wirklich Glück hatte, weil er ohne Änderungen gut sitzt, dachte ich mir das auch andere Schnittmuster des Labels evtl. interessant sein könnten.

In der Nähwelt wurde diesen Sommer z.B. die Alexandria Peg Trousers hoch und runter genäht. Hat mir gut gefallen, aber für den nahenden Herbst und Winter wollte ich dann doch eher was schmaleres haben.

Ich habe mich dann für die Jamie Jeans entschieden. Einfach weil ich gerne Skinny Jeans trage und die Schnittführung ganz interessant aussah. Dazu sollte man sagen das meine letzten Hosenexperimente eher was für die Tonne waren....


Was soll ich sagen- ich bin begeistert. Genäht habe ich die Gr. 38 ohne irgendwelche Anpassungen. Nach der Masstabelle hätte es eine 40 sein sollen, aber ich wollte es wirklich Skinny.  Der Stoff hat leider nur wenig Elasthan (1%), das merke ich ein ganz kleines bißchen an der Bequemlichkeit.

Die Linienführung im vorderen Bein ist ziemlich schick und sie macht einen wirklich schönen Po. Durch den großen Unterschied zwischen Taille, Hüfte und Oberschenkel habe ich leider immer bei engen Hosen die Querfalten- hier aber deutlich weniger als bei jeder anderen Hose. Abgesteppt habe ich mit silbernem Stickgarn. Ach ich bin einfach ganz verliebt.



Leider wie immer nur Spiegelfotos- irgendwann werde ich mir eine Kamera kaufen- mit Selbstauslöser......

Ein bißchen was kann man erkennen, aber der Stoff ließ sich auch wirklich schlecht fotografieren

Für mich eine klare Nähempfehlung! Von diesen Jeans werden noch einige einziehen. Ich bin schon auf der Suche nach einem schönen Lederimitat ;)

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Me Made Mittwoch KW 42

Ich trage heute zum Me Made Mittwoch meinen nagelneuen Esme Cardigan von Named Pattern. Der Schnitt wurde/ wird ja in Nähnerdkreisen im Moment relativ häufig genäht und als ich die Version von Dodo  gesehen habe war es um mich geschehen und ich MUSSTE den Schnitt auch nähen.

Gewählt habe ich die Gr. 36, was durchaus ausreichend oversized ist. Der Stoff ist ein sehr dünner Schurwollstrick, der fast wie gewebt aussieht von Stoffe.de. Dadurch wirkt der Cardi etwas Mantelmäßig.
Gestern habe ich das gute Stück mit Skinnyjeans und hohen Stiefeln kombiniert, heute mit einem Kirsten Kimono Tee von Maria Denmark (verlängert als Kleid) und Boots.
Wenn ich rausgehe trage ich noch den dicken Schal wie eine Stola dazu.

Ein toller Schnitt der sehr wandelbar zu tragen ist. Das einzige was ich schwierig finde ist im Moment ein passendes Drüber zu finden, wenn ich rausgehe. Alle meine Jacken und Mäntel sehen doof aus :(

Jetzt noch schnell zum Me Made Mittwoch, wo Lucy uns mit einem neuen und einem alten Lieblingsstück empfängt.








Donnerstag, 24. September 2015

Schnittmusterfrust



In den letzten Wochen habe ich ein paar neue Schnittmuster ausprobiert. Unter anderem 2 Hosenschnitte, die ich noch nicht mal fotografiert habe. So furchtbar waren sie.... Warum ist es nur so schwer einen schönen Hosenschnitt zu finden, der auch noch gut sitzt? Ich überlege ernsthaft einen Schnittkonstruktionskurs bei Peggy Morgenstern zu absolvieren um einen gutsitzenden Grundschnitt zu haben.

Ich habe aber auch noch Frau AIKO von Fritzi/ Schnittreif probegenäht. Leider gleich aus einem tollen Baumwollstoff von Free Spirit. Ja nun- hat Potential zum Kindergartenkittel. Liegt wahrscheinlich an der Farbe. Oder an den Taschen oder ich weiß nicht... An anderen finde ich die Bluse aber richtig cool.
Frau AIKO von Fritzi/ Schnittreif
Noch eine Probe war das Kirsten Kimono Tee von Maria Denmark. Ich habe es als Maxikleid verlängert. Ein wirklich tolles Schnittmuster. Trotz seiner Einfachheit so wandelbar. Und so gutsitzend! Davon werden noch einige folgen!


Da diese beiden Teile nur für mich sind, kann ich sie mal wieder zu RUMS schicken. Ich hoffe die anderen Damen hatten mit ihren Schnittmustern etwas mehr Glück!

Mittwoch, 23. September 2015

Me Made Mittwoch KW 39

Endlich mal wieder dabei!

Heute bin ich fast komplett in MeMade. Nur die Socken und der BH fehlt!

Die Hose ist eine Leggings nach einem uralten Schnitt, den ich immer wieder auf meine wechselnden Gewichtsklassen anpasse. Material ist ein schwarzer Stretch, kein Jersey oder so. Irgendein Polytierchen, gewebt mit viiiieeeeel Elasthan.

Dazu mein neues Sweatshirt aus Schurwollstrick. Schön dick und kuschelig. Schnittmuster Burda 6/2014 Modell 114 in Gr. 36 genäht ohne Änderungen. Einzig der Stern ist von mir dazuerdacht worden und aus einem weichen silbernen Kunstleder appliziert. Ich mag den Oversize Look im Moment total gern. Komisch mit 10 kg mehr wollte ich immer Figurbetont, mittlerweile darf es weit sein!
Unterziehtop und Slip zeige ich jetzt nicht, sind aber nach den freien Schnittmustern von So Zo Patterns genäht
Wenn wir rausgehen trage ich dazu noch meinen Parka, den ich hier schon mal vorgestellt habe.

Alle in allem genau das richtige Outfit für usselige Regentage




Und endlich auch mal wieder zum MMM verlinken, wo uns heute Karin in einem tollen HerbstWickelkleid empfängt

Samstag, 29. August 2015

Ich mach das jetzt mal öffentlich

Damit ich mich nicht mehr vor Drücken kann....

Ich werde nächstes Jahr meinen ersten Marathon laufen.

Nach langer Überlegung was sportlich jetzt noch kommen kann, außer neuen Bestzeiten, bin ich zu dem Schluß gekommen, das ich wenigstens einmal im Leben einen Marathon gelaufen sein sollte. Bis jetzt hatte ich wegen meinen Knochen immer ein wenig Angst davor- und vor der ewig langen Zeit, die man da unterwegs ist. ABER ich manchmal muss man sich eben auch Herausforderungen schaffen!

Ab Januar gehts dann mit der Vorbereitung los. Bis dahin stehen noch 3 offizielle HM Wettkämpfe an (Morgen und nächste Woche Sonntag klein im Rahmen des Hannoverschen Laufpass und am 18.10 dann etwas größer in Lübeck), ein paar kleine 10km Rennen und dann noch unser selbstorganisierter 24 Std. Spendenlauf der Facebook Gruppe Laufen in Hannover.

Bis dahin also- Keep on runnin

Dienstag, 11. August 2015

2015- Das Jahr der "Masterpieces" oder auch wie aus einem Outdoorstoff in 5 Monaten ein Parka wird

Letztes Jahr im November durfte ich eine wunderbare Frau aus der Bloggerwelt besuchen. Sabine von Smilas World wohnt im österreichischen Vorarlberg.
Und man muss dazu sagen das sie in einem wahren Stoffparadies lebt. Josef Otten z.B. wo man ganz wunderbare Druckstoffe aus Seide und Baumwolle bekommt.

Den folgenden Stoff habe ich allerdings in einem jetzt nicht mehr existenten Fabrikverkauf erstanden. Ein wunderbarer Outdoorstoff mit einer Gummierung auf der Rückseite. Die Vorderseite ist leicht Flanellartig. Laut der Papprolle ein echtes Bogner Schätzchen. Nicht wissend, was ich daraus nähen soll, habe ich sicherheitshalber erst mal 2 m mitgenommen- man kann ja nie wissen.


Wieder daheim lag der Stoff erst mal im Lager- wir kennen das alle..... Als aber im April ein Hund zu unserer Familie stieß wusste ich-das MUSS ein Parka werden. Alleine schon um auf regenreichen Spaziergängen stylisch geschützt zu sein.

Ein Schnitt war schnell gefunden. Es sollte der Parka aus der Handmadekultur 1/2015 werden. Neben meinem Brautkleid ein schönes Projekt "nebenbei"
Schnitt ausdrucken, kleben und ausschneiden war schnell erledigt, doch was dann kam......
Ich habe noch nie eine so schlechte Anleitung für ein so anspruchsvolles Projekt gesehen. Und ich nähe sonst nach Burda...
Immer wieder legte ich das Projekt an die Seite vor lauter Frust. Ich wollte wegen der Gummierung des Stoffes statt eines extra Cardigan ein Futter. Alleine das Futter konstruieren, zuschneiden und einnähen hat 3 Monate gedauert.


Aber jetzt ist er fertig und ich bin stolz wie Bolle. Ein paar kleine Fehler sind drin- z.B. sollten die aufgesetzten Taschen andersherum gefaltet werden und anstatt des Ärmelabschlusses habe ich ein Bündchen angenäht.

Genäht habe ich Gr. S. Das passt jetzt ganz gut, der Parka soll ja Oversized sein. Die Details habe ich in rot gehalten, um ein bißchen Farbe ins Spiel zu bringen.


Jetzt hoffe ich das ich, das der Parka in Zukunft auch den Regen abhalten wird, im Moment bei 38 Grad ist es ja eher schwierig das auszuprobieren ;)







Schnittmuster: Handmadekultur 1/2015
Größe : S
Änderungen: Komplettes Futter statt extra Cardigan, Kapuze anders gelöst
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Nähe ich noch mal: Bestimmt nicht, die Anleitung war wirklich schlecht und ich glaube es gibt schönere Parka Schnittmuster

Und weil ich ihn für mich genäht habe, geht er ab zu RUMS

Mittwoch, 29. Juli 2015

Das Brautkleid selbernähen- eine Retrospektive

Jetzt ist es schon vorbei und ich habe wirklich wenig über mein Brautkleid gebloggt.
Das kam aber auch vor allem deshalb, weil ich das Ganze neben meinem Hauptjob, den vier Kindern, dem Haushalt und seit neustem dem Hund immer mal wieder nebenbei genäht habe.

Fazit:
Ich würde es immer wieder tun. Das Kleid war ich!
Ich konnte in das Kleid jede meiner Ideen mit aufnehmen, konnte mich für reine Naturfasern entscheiden. Mein Reifrock war kein Poly-irgendwas sondern wunderbar weicher Baumwollvoile. Das Kleid war kein billiger Satin oder Taft sondern ein wunderbarer Seidentaft.

Der Reifrock


Wie schon im vorangegangenen Post beschrieben wollte ich auf gar keinen Fall irgendetwas mega pompöses. Mir war wichtig, den Fall des Kleides zu unterstützen ohne die Beweglichkeit einzubüßen. Mein erster Versuch mit Plastikfischbein war dann aber eher suboptimal, da sich die Plastikstäbe mit der Zeit (Der Rock hing laaaaaaaange auf der Puppe) verformt hat. Federstahl in 11mm war dann die Lösung. Formstabil, leicht und hat jede Bewegung mitgemacht. Das Material war im Endeffekt eine feine Baumwolle. Der Umfang des oberen Reifen waren 1,75m und unten dann 2,15m.
Im Nachhinein war ich froh als Bund keinen Sattel und RV eingenäht, sondern mich für einen Gummizug entschieden zu haben. Ich habe in den Wochen vor der Hochzeit insgesamt 10kg abgenommen, das hätte böse enden können...

Das Kleid

Es hat relativ lang gedauert den perfekten Schnitt zu finden. Wo ziemlich schnell klar war, wie der Rock zu sein hat, hat mich das Oberteil doch vor Fragezeichen gestellt. Doch unzählige Probemodelle von verschiedenen Schnittmustern später, habe ich dann als Basis den Burda Schnitt 6776 genommen. Die Oberteillänge habe ich etwas verkürzt, so dass das Oberteil knapp unter meiner natürlichen Taillenlinie geendet hat. Am Rücken wollte ich statt RV lieber eine Schnürung um evtl. Zu- und Abnahmen irgendwie ausgleichen zu können. Dafür habe ich einfach von der hinteren Mitte jeweils 5 cm abgeschnitten und die Schlaufen angenäht.






Dann habe ich ein wenig mit Tülldrapierungen rumgespielt, nur im Endeffekt zu merken das ich das nicht so schön finde.

Das Nähen selber war nach den ganzen Probeteilen auch nicht mehr so schlimm und ich konnte dann einfach in ungefähr 10 reinen Arbeitsstunden das Kleid soweit fertigstellen, das es nur noch zu Säumen war. 9m Saumumfang waren schon echt der Hammer- so mit der Hand und so....
Die Die Überröcke und die Unterröcke aus Tüll wollte ich zuerst mit Schrägband säumen, habe mich aber dann doch für einfach abschneiden entschieden.

Am Ende habe ich dann noch die Taille mit einer Blumenborte (war mal ein Haarband) und einer Tüllrose und den Ausschnitt mit Perlen bestickt. Fertig war mein Traumkleid.

Der Materialverbrauch hielt sich mit insgesamt 7m Seide (135cm breit), 6m günstiger Tüll für den Unterrock, 12m Seidentüll für die Überröcke und 1m Baumwollköper für das Innenleben der Corsage sogar richtig im Rahmen.

Hier jetzt aber mal ein paar Bilder vom fertigen Kleid bei der Hochzeit- und ich habe jeden einzelnen Moment in meinem Kleid genossen und der Tag war einfach traumhaft!



Das Kleid des Blumenmädchens war natürlich auch selbstgenäht ;) Am Freitag vor der Hochzeit noch eben aus der Restseide und dem Resttüll. Die kleine Emilia sah einfach bezaubernd aus.

Da ich das ganze tatsächlich nur für mich gemacht habe verlinken ich mal zu RUMS, vielleicht mache ich ja der einen oder anderen Mut sich auch zu trauen. 


Donnerstag, 19. Februar 2015

Das Brautkleid- Teil III

Weiter gehts mit der Brautkleidnäherei- bzw. erst mal mit etwas essentiellem für die Beurteilung der Passform.

Der Reifrock


Lange habe ich überlegt ob ich einen Reifrock möchte, eigentlich sollte die ganze Sache sehr unaufgeregt und "elfenhaft" und nicht pompös und mächtig wirken. In den Brautmodeläden wird man in so Riesendinger gesteckt, mit 3m Umfang und mehr- das bin ich nicht und das will ich auch nicht.

Ich wollte aber trotzdem wissen, ob mir das Kleid evtl. mit Reifrock besser gefällt. Eine Probeversion  (bis jetzt aber noch nicht final und zeigbar) gibt es ja schon.

Nach ein wenig Internetrecherche habe ich mich für das Selbernähen entschieden. Günstige Reifröcke findet man zwar schon ab 20€ im großen Auktionshaus, aber irgendwie war es nicht das was ich wollte.

Vorgehen:

Als erstes habe ich einen Sattel aus einem Reststück Spandex zugeschnitten. Das ist noch von meinem Mrs. Jones Unterkleid übrig geblieben- ich hoffte auf einen figurformenden Effekt, was ja unter einem weiten Tellerrock eher unnötig ist. Aber die zweite Hoffnung das er  unter dem Kleid nicht aufträgt wurde erfüllt. Ich habe als Maß meinen Hüftumfang minus 5cm genommen.

Im zweiten Step habe ich mir Gedanken gemacht wie viel Umfang der Reifrock haben sollte. Ich habe ein Massband in die Runde gelegt und habe mich dann für um die 2,20m entschieden. Nicht zu weit und noch unaufgeregt genug für mich. Als Trägerstoff habe ich eine günstige Gardine von IKEA gewählt. Den habe ich auf Maß 2,30 x 1,10m zugeschnitten, den oberen Rand eingekräuselt und an den Sattel genäht. Am unteren Rand habe ich 4cm breites (selbst hergestelltes Schrägband) aufgenäht. Gesäumt habe ich nicht, Tüll franst ja nicht aus. Sollte ja auch erst mal nur ein Versuch sein. In den entstandenen Tunnel habe ich 2,30m Plasikfischbein in 11mm Breite eingezogen. Eigentlich hätte ich gerne Federstahl gehabt, aber unser örtlicher Stoffladen hatte nur Plastik- und wie gesagt, es ist ja nur ein Versuch. Damit der Ring nicht rausrutscht, habe ich die Enden jeweils in den gegenüberliegenden Tunnel geschoben. Hält Bombenfest und ist so verstellbar.

Eine erste Anprobe mit Probekleid zeigte mir das ich auf dem richtigen Weg bin- aber gut war das ganze noch nicht. Es fehlte oben, Richtung Hüfte, einfach noch Volumen. Außerdem drückte sich der Reifen durch den Stoff.

Noch mal ein bißchen Internetrecherche und Kaufreifröcke angeschaut. Dabei bin ich dann auch auf die Anleitung von Natron und Soda gestoßen. Wer einen aufgeregten, weiten Reifrock nähen möchte hat damit eine tolle Anleitung, ich habe mir für meinen nur den 2. Reifen abgeguckt. 45 cm über den 1. Reifen im Saum habe ich wieder 4 cm breiten Schrägband als Tunnel aufgenäht.
Mein erster Versuch mit ca. 1,75m Plastikfischbein war viel zu weit und sah eher nach Rokoko aus . Also habe ich den Reifen noch etwas zusammengeschoben (geht ganz einfach) und habe jetzt ca. 1,50m Umfang im 2. Reifen.
Am unteren Reifen kam dann noch eine Tüllrüsche mit knapp 12m Stofflänge hinzu, dadurch drückt sich der Reifen nicht mehr durch (Ich liebe meinen Ruffler)

Jetzt ist der Rock fertig und das Probekleid hat gleich einen ganz anderen Stand

Ohne Reifrock

Und mit Reifrock

Ein wirklich großer Unterschied.

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen den Reifrock aus Baumwollvoile noch einmal zu nähen, um ein schöneres Gefühl beim tragen zu haben, und weil eben alles perfekt sein soll. Ich werde aber trotz allem Plastikfischbein statt Federstahl verwenden, weil es leichter ist und ich glaube auch etwas flexibler.

Und weil der Reifrock trotz allem für mich ist, verlinke ich ihn mal bei RUMS. Vielleicht auch als Inspirationsquelle .

Mittwoch, 11. Februar 2015

Me Made Mttwoch #1/2015

Ich habe Urlaub, deshalb trage ich heute etwas bequemes.

New Boheme aus der Oktober 5/ 2014 in Gr. 36. Als Stoff habe ich einen ganz leichten Viskosejersey verwendet. Leider von keiner guten Qualität. Er ist ziemlich eingelaufen, und jetzt nach dem 3. waschen pillt er bereits- doof.

Was bequemes aber auch deshalb, weil ich mich immer wieder umtüddeln muss, da ich an einem großen Projekt arbeite

 Das wird irgendwann mal mein Brautkleid- in spätestens 5 Monaten muss es fertig sein ;) Wer mag liest gerne beim Entstehungsprozeß mit. Seit Montag blogge ich darüber

Viele andere gutbekleidete Damen findet man heute auf dem MeMade Mittwoch